Abstrakt
Das menschliche DNA-Reparaturprotein ERCC1 befindet sich zusammen mit den Korrekturaktivitäten ERCC4, ERCC11 und XP-F in einem Komplex, von dem angenommen wird, dass er den 5'-Strangschnitt während der Nukleotid-Exzisionsreparatur (NER) durchführt. Sein Hefe-Gegenstück, RAD1-RAD10, ist zusätzlich an einem mitotischen Rekombinationsweg beteiligt, der wahrscheinlich für die Reparatur von DNA-Vernetzungen erforderlich ist. Die Mutationsanalyse ergab, dass die schlecht konservierten N-terminalen 91 Aminosäuren von ERCC1 für beide Reparaturfunktionen entbehrlich sind, im Gegensatz zu einer Deletion von nur vier Resten am C-Terminus. Eine Datenbanksuche ergab ein stark konserviertes Motiv in dieser Sequenzhomologie, die den C-Terminus mit vielen DNA-Bruchverarbeitungsproteinen teilt, was darauf hindeutet, dass dieser Teil in erster Linie für die vermutete strukturspezifische Endonukleaseaktivität von ERCC1 erforderlich ist. Die meisten Missense-Mutationen in der zentralen Region führen zu einem instabilen Protein (Komplex). Dementsprechend fanden wir heraus, dass freies ERCC1 sehr schnell abgebaut wird, was darauf hindeutet, dass Protein-Protein-Wechselwirkungen für Stabilität sorgen. Überlebensexperimente zeigen, dass die Entfernung von Vernetzungen weniger ERCC1 erfordert als die UV-Reparatur. Dies legt nahe, dass der ERCC1-abhängige Schritt bei der Vernetzungsreparatur außerhalb des Kontexts von NER stattfindet und liefert eine Erklärung für den Phänotyp des menschlichen Reparatursyndroms Xeroderma pigmentosum Gruppe F.
Ursprache | Englisch |
---|---|
Seiten (von-bis) | 3370-3380 |
Seitenzahl | 11 |
Tagebuch | Nukleinsäureforschung |
Volumen | 24 |
Ausgabe Nummer | 17 |
Zwei | |
Veröffentlichungsstatus | Veröffentlicht -1. September 1996 |
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Mutationsanalyse des menschlichen Nukleotid-Exzisionsreparaturgens ERCC1Endgültige veröffentlichte Version, 270 KB
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Sijbers, A. M., Van der Spek, P.J., Odijk, H., Van den Berg, J., Van Duin, M., Westerveld, A., Jaspers, N. G. J., Bootsma, D.(1996).Mutationsanalyse des menschlichen Nukleotid-Exzisionsreparaturgens ERCC1.Nukleinsäureforschung,24(17), 3370-3380.https://doi.org/10.1093/nar/24.17.3370
Sijbers, Anneke M.; Van der Spek, Peter J. ; Odyke, Hannahet al. /Mutationsanalyse des menschlichen Nukleotid-Exzisionsreparaturgens ERCC1. In:Nukleinsäureforschung. neunzehn sechsundneunzig; Bd. 24, Nr. 17. S. 3370-3380.
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title = „Mutationsanalyse des menschlichen Nukleotid-Exzisionsreparaturgens ERCC1“,
abstract = „Das menschliche DNA-Reparaturprotein ERCC1 befindet sich zusammen mit den Korrekturaktivitäten ERCC4, ERCC11 und XP-F in einem Komplex, von dem angenommen wird, dass er den 5'-Strang-Schnitt während der Nukleotid-Exzisionsreparatur (NER) durchführt. Sein Hefe-Gegenstück, RAD1-RAD10, hat eine zusätzliche Beteiligung an einem mitotischen Rekombinationsweg, der wahrscheinlich für die Reparatur von DNA-Vernetzungen erforderlich ist. Mutationsanalysen ergaben, dass die schlecht konservierten N-terminalen 91 Aminosäuren von ERCC1 für beide Reparaturfunktionen entbehrlich sind, im Gegensatz zu einer Deletion von nur vier Reste vom C-Terminus. Eine Datenbanksuche ergab ein stark konserviertes Motiv in diesem C-Terminus, das eine Sequenzhomologie mit vielen DNA-Bruchverarbeitungsproteinen aufweist, was darauf hindeutet, dass dieser Teil hauptsächlich für die vermutete strukturspezifische Endonukleaseaktivität von ERCC1 erforderlich ist. Meistens Missense Mutationen in der zentralen Region führen zu einem instabilen Protein (Komplex). Dementsprechend haben wir festgestellt, dass freies ERCC1 sehr schnell abgebaut wird, was darauf hindeutet, dass Protein-Protein-Wechselwirkungen für Stabilität sorgen. Überlebensexperimente zeigen, dass die Entfernung von Vernetzungen weniger ERCC1 erfordert als die UV-Reparatur. Dies legt nahe, dass der ERCC1-abhängige Schritt bei der Vernetzungsreparatur außerhalb des Kontexts von NER stattfindet und liefert eine Erklärung für den Phänotyp des menschlichen Reparatursyndroms Xeroderma pigmentosum Gruppe F.“
Autor = „Sijbers, {Anneke M.} und {Van der Spek}, {Peter J.} und Hanny Odijk und {Van den Berg}, Joke und {Van Duin}, Marcel und Andries Westerveld und Jaspers, {Nicolaas G.J.} und Dirk Bootsma und Hoeijmakers, {Jan H.J.}“,
Jahr = „1996“,
Monat = Sep,
Tag = „1“,
doi = "10.1093/nar/24.17.3370",
Sprache = "Englisch",
Lautstärke = „24“,
Seiten = "3370--3380",
Zeitschrift = „Nukleinsäureforschung“,
issn = „0305-1048“,
Herausgeber = „Oxford University Press“,
Zahl = „17“,
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Sijbers, AM, Van der Spek, PJ, Odijk, H, Van den Berg, J, Van Duin, M, Westerveld, A, Jaspers, NGJ, Bootsma, D1996, 'Mutationsanalyse des menschlichen Nukleotid-Exzisionsreparaturgens ERCC1',Nukleinsäureforschung, Bd. 24, nein. 17, S. 3370-3380.https://doi.org/10.1093/nar/24.17.3370
Mutationsanalyse des menschlichen Nukleotid-Exzisionsreparaturgens ERCC1./ Sijbers, Anneke M.; Van der Spek, Peter J.; Odyke, Hannahet al.
In:Nukleinsäureforschung, Bd. 24, Nr. 17, 09.01.1996, S. 3370-3380.
Forschungsergebnis:Beitrag zur Zeitschrift›Artikel›Akademisch›Peer-Review
TY – TAG
T1 – Mutationsanalyse des menschlichen Nukleotid-Exzisionsreparaturgens ERCC1
AU - Sijbers, Anneke M.
AU - Van der Spek, Peter J.
AU – Odijk, Hanny
AU - Van den Berg, Witz
AU - Van Duin, Marcel
AU – Westerveld, Andries
AU - Jaspers, Nicolaas G.J.
AU – Bootsma, Dirk
AU - Hoeijmakers, Jan H.J.
Geschäftsjahr – 1.9.1996
Jahr 1 – 1.9.1996
N2 – Das menschliche DNA-Reparaturprotein ERCC1 befindet sich in einem Komplex zusammen mit den Korrekturaktivitäten ERCC4, ERCC11 und XP-F, von dem angenommen wird, dass es den 5'-Strang-Schnitt während der Nukleotid-Exzisionsreparatur (NER) durchführt. Sein Hefe-Gegenstück, RAD1-RAD10, ist zusätzlich an einem mitotischen Rekombinationsweg beteiligt, der wahrscheinlich für die Reparatur von DNA-Vernetzungen erforderlich ist. Die Mutationsanalyse ergab, dass die schlecht konservierten N-terminalen 91 Aminosäuren von ERCC1 für beide Reparaturfunktionen entbehrlich sind, im Gegensatz zu einer Deletion von nur vier Resten am C-Terminus. Eine Datenbanksuche ergab ein stark konserviertes Motiv in dieser Sequenzhomologie, die den C-Terminus mit vielen DNA-Bruchverarbeitungsproteinen teilt, was darauf hindeutet, dass dieser Teil in erster Linie für die vermutete strukturspezifische Endonukleaseaktivität von ERCC1 erforderlich ist. Die meisten Missense-Mutationen in der zentralen Region führen zu einem instabilen Protein (Komplex). Dementsprechend fanden wir heraus, dass freies ERCC1 sehr schnell abgebaut wird, was darauf hindeutet, dass Protein-Protein-Wechselwirkungen für Stabilität sorgen. Überlebensexperimente zeigen, dass die Entfernung von Vernetzungen weniger ERCC1 erfordert als die UV-Reparatur. Dies legt nahe, dass der ERCC1-abhängige Schritt bei der Vernetzungsreparatur außerhalb des Kontexts von NER stattfindet und liefert eine Erklärung für den Phänotyp des menschlichen Reparatursyndroms Xeroderma pigmentosum Gruppe F.
AB – Das menschliche DNA-Reparaturprotein ERCC1 befindet sich in einem Komplex zusammen mit den Korrekturaktivitäten ERCC4, ERCC11 und XP-F, von denen angenommen wird, dass sie den 5'-Strang-Schnitt während der Nukleotid-Exzisionsreparatur (NER) durchführen. Sein Hefe-Gegenstück, RAD1-RAD10, ist zusätzlich an einem mitotischen Rekombinationsweg beteiligt, der wahrscheinlich für die Reparatur von DNA-Vernetzungen erforderlich ist. Die Mutationsanalyse ergab, dass die schlecht konservierten N-terminalen 91 Aminosäuren von ERCC1 für beide Reparaturfunktionen entbehrlich sind, im Gegensatz zu einer Deletion von nur vier Resten am C-Terminus. Eine Datenbanksuche ergab ein stark konserviertes Motiv in dieser Sequenzhomologie, die den C-Terminus mit vielen DNA-Bruchverarbeitungsproteinen teilt, was darauf hindeutet, dass dieser Teil in erster Linie für die vermutete strukturspezifische Endonukleaseaktivität von ERCC1 erforderlich ist. Die meisten Missense-Mutationen in der zentralen Region führen zu einem instabilen Protein (Komplex). Dementsprechend fanden wir heraus, dass freies ERCC1 sehr schnell abgebaut wird, was darauf hindeutet, dass Protein-Protein-Wechselwirkungen für Stabilität sorgen. Überlebensexperimente zeigen, dass die Entfernung von Vernetzungen weniger ERCC1 erfordert als die UV-Reparatur. Dies legt nahe, dass der ERCC1-abhängige Schritt bei der Vernetzungsreparatur außerhalb des Kontexts von NER stattfindet und liefert eine Erklärung für den Phänotyp des menschlichen Reparatursyndroms Xeroderma pigmentosum Gruppe F.
UR – http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0029843707&partnerID=8YFLogxK
U2 – 10.1093/nar/24.17.3370
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M3 - Artikel
C2 - 8811092
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SN – 0305-1048
VL - 24
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JO – Nukleinsäureforschung
JF – Nukleinsäureforschung
IS - 17
IST -
Sijbers AM, Van der Spek PJ, Odijk H, Van den Berg J, Van Duin M, Westerveld A et al.Mutationsanalyse des menschlichen Nukleotid-Exzisionsreparaturgens ERCC1.Nukleinsäureforschung. 1996, 1. September;24(17):3370-3380. doi: 10.1093/nar/24.17.3370
FAQs
What is the ERCC1 gene in humans? ›
The human ERCC1 gene encodes the ERCC1 protein of 297 amino acids with a molecular mass of about 32,500 daltons. Genes similar to ERCC1 with equivalent functions (orthologs) are found in other eukaryotic genomes.
What does the ERCC1 gene do? ›The ERCC1 gene encodes a protein involved in nucleotide excision repair (NER) and interstrand crosslink (ICL) repair of DNA. ERCC1 interacts with ERCC4 (133520) to form an endonuclease that excises the DNA for subsequent repair.
What does XPA do? ›The XPA gene provides instructions for making a protein that is involved in repairing damaged DNA. DNA can be damaged by ultraviolet (UV) rays from sunlight and by toxic chemicals, radiation, and unstable molecules called free radicals.
What is the full form of ERCC1? ›ERCC4-ERCC1 complex. nucleoplasm. nucleotide-excision repair complex. nucleotide-excision repair factor 1 complex.